And-Ek Ghes lässt alles weit hinter sich, was „der“ Dokumentarfilm bislang über Einwanderer in Deutschland erzählt hat
Dunja Bialas
(Scheffner und Velcu) geben der Roma-Familie eine eigene Stimme, verlassen den (imperialistischen) Außenblick des objektfremden Regisseurs, überlassen sich der Innenperspektive und räumen, indem sie die Protagonisten ganz dicht, als Subjekte ihrer eigenen Erzählung an ihren Film heranlassen, mit der Geste des Dokumentarfilmers an sich auf. Einer der schönsten Berlinale-Momente bislang ist die Bollywood-Hommage, die sich plötzlich im dokumentarischen Essay And-Ek Ghes auftut. Und alles weit hinter sich lässt, was „der“ Dokumentarfilm bislang uns über das Leben von Einwanderern in Deutschland zu erzählen wusste.
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