Artechock, 14.02.2016

And-Ek Ghes lässt alles weit hinter sich, was „der“ Dokumentarfilm bislang über Einwanderer in Deutschland erzählt hat
Dunja Bialas

(Scheffner und Velcu)  geben der Roma-Familie eine eigene Stimme, verlassen den (impe­ria­lis­ti­schen) Außen­blick des objekt­fremden Regis­seurs, überlassen sich der Innen­per­spek­tive und räumen, indem sie die Prot­ago­nisten ganz dicht, als Subjekte ihrer eigenen Erzählung an ihren Film heran­lassen, mit der Geste des Doku­men­tar­fil­mers an sich auf. Einer der schönsten Berlinale-Momente bislang ist die Bollywood-Hommage, die sich plötzlich im doku­men­ta­ri­schen Essay And-Ek Ghes auftut. Und alles weit hinter sich lässt, was „der“ Doku­men­tar­film bislang uns über das Leben von Einwan­de­rern in Deutsch­land zu erzählen wusste.
Ganzer Artikel